Slowenien: Doch keine Ehe mehr für alle!
Was eigentlich schon rechtens war, nämlich die Öffnung der Ehe für alle, ist in Slowenien doch tatsächlich wieder zurückgenommen worden. Es ging um den Passus, dass die Ehe zwischen zwei Menschen geschlossen werden kann. Nun heißt es wieder, dass diese zwei Menschen Mann und Frau sein müssen. In einer Volksabstimmung hat sich die Mehrheit für diese heterosexuelle Privilegierung ausgesprochen. Damit ging die Rechnung der Konservativen und der Kirche auf. Erstens war die Beteiligung am Plebiszit gering, die Mobilisierung der K’s enorm und zweitens haben die Linken und die Liberalen versäumt, ordentlich dafür zu werben – als ob es bei der Ehesache um eine Luxusangelegenheit ginge, die wir doch gar nicht brauchen. So zumindest argumentiert Jan Feddersen von der taz. Und ich finde, dass es wirklich Zeit wird, dieses Missverständnis endlich aus dem Weg zu räumen. Es geht darum, dieses ur-heterosexuelle Privileg auf alle Menschen auszudehnen – ganz unabhängig davon, wieviele LSBTTIQ-Menschen tatsächlich heiraten wollen. Es geht um gleiche Rechte!
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