Ach, Frau Schwesig!
Von wegen „moderne Familie“: Unsere Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, einst so fortschrittlich und stets auf unserer Seite, plant eine Gesetzesänderung zur Kinderwunschbehandlung, die lesbische Frauen mal wieder außen vor lässt. Es geht darum, dass sich bisher die Krankenkassen nur bei verheirateten Heteropaaren an den Kosten für eine IVF- oder ähnliche Behandlung beteiligen. Nun sollen auch unverheiratete Paare diese finanzielle Unterstützung bekommen. Eigentlich wären ja bei den unverheirateten Paaren die lesbischen Paare auch dabei, oder? Nun, das Kleingedruckte klärt uns darüber auf, dass sich das Ganze auf Paare bezieht, bei denen nicht nur eine intakte und gefestigte Beziehung vorliegt (!), sondern auch Eizelle und Samenzelle jeweils von den beteiligten Ehegatten stammen müssen – klare homophobe Diskriminierung, klarer Heterosexismus.
Frau Schwesig, dieser erste Akt zum neuen Jahr ist ein schlimmer Rückschritt! Da muss Karlsruhe wohl mal wieder durchgreifen! Mehr
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